Eine Kammermusikwoche mit Hindernissen - nach zum Teil extrem kurzfristigen Unfall, Operations und sogar Corona bedingten Absagen machten sich schließlich 23 engagierte Musiker und Musikerinnen daran, neue sowie auch altbekannte und geliebte Werke der Kammermusik-Literatur zu erkunden. In 6 Ensembles am Vormittag plus 6 Ensembles am Nachmittag wurden Werke u.a. von Bach, Telemann und Mozart - aber auch von Molbe, Magnard, Hennessy und Ippolitow-Iwanow - erarbeitet.
Wieder einmal war es verblüffend zu beobachten, wie nicht nur die einzelnen Stücke im Laufe der Woche Gestalt annahmen, sondern vor Allem wie einzelne Kursteilnehmer zu harmonischen Ensembles zusammenwuchsen.
Unser eigentlich internes "Werkstatt-Konzert" zum Abschluss wurde in diesem Jahr zu einem ganz besonderen Ereignis: in Absprache mit allen Teilnehmenden hatten wir etwa 75 Kinder zu Gast, die zusammen mit ihren Erzieherinnen und Erziehern vom Kindergarten gegenüber zu uns kamen. Nachdem sie tagelang unseren Proben aus der Ferne gelauscht hatten, waren nun alle ganz gespannt darauf, diese Musik auch mal zu sehen. Gerne gestalteten wir mit Ausschnitten aus unserem Programm sogar eine kleine Instrumentenkunde, die bei unseren Gästen offensichtlich prima ankam. Vielleicht war das ja der Auftakt zu einer neuen "Partnerschaft" zwischen den Kindergarten-Kindern und unserem Kammermusikkurs...?
Ein ganz großes Dankeschön geht diesmal an meine Philharmoniker-Kollegin Marianne Engel (Violine), die nach Ulrike Stüve-Koeppens Unfall spontan für die gesamte Zeit einsprang, und von deren Kompetenz natürlich die Streicher unter den Teilnehmern ganz besonders profitieren konnten.
