Seit Mitte März sind Oper, Theater und Konzert-Stätten geschlossen; ein "normaler" Spielbetrieb mit Publikum ist aufgrund der Corona-Pandemie unmöglich geworden. Dennoch ist es uns natürlich ein großes Bedürfnis, weiter zu musizieren und Menschen mit unserer Musik Freude zu bringen.
Seit einiger Zeit laufen bei vielen Orchestern Projekte, die die Nähe des Publikums auch in Zeiten des "Social Distancing" suchen: sei es online über die Sozialen Netzwerke, sei es durch Kleinst-Ensembles, die - mit allem gebotenen Abstand! - in Krankenhäusern, Altenheimen oder einfach in der Nachbarschaft "Mini-Konzerte" geben. Das Projekt "Junge, komm bald wieder" des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg sei hier besonders erwähnt, bei dem einzelne Musiker an besonderen Orten spielen, die zu Zeit permanent geschlossen sind, wie z.B. in der Alsterschwimmhalle.
Ein weiteres Projekt des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, "Philharmoniker to go", wurde zuletzt bereichert durch "Mini-Konzerte" in der Asklepios Klinik Nord, wo wir für Patienten und Personal Ausschnitte aus der Oper "Carmen" von George Bizet in Quartett-Besetzung spielten - "Oper to go", sozusagen! Unser Kollege Henrik Wiese, Soloflötist im Orchester des Bayerischen Rundfunks, hatte uns dieses Arrangement kurzfristig erstellt (ganz herzlichen Dank dafür!) und war dann auch als "Special Guest" mit dabei. Wir musizierten an diversen Plätzen des großen Klinikgeländes. Der Applaus aus den geöffneten Fenstern hat uns die Herzen gewärmt und jeden Aufwand gerechtfertigt.
In den kommenden Wochen wird es immer wieder Neuauflagen von unseren "Philharmoniker to go"-Auftritten geben, dann u.a. mit "Zauberflöte to go", "La Traviata to
go", "Bach to go" und vielen anderen spannenden Arrangements.
Übrigens: wer an Kostproben unserer "Opern to go" interessiert ist, kann Videos bei Instagram finden (@ankebraunfloetistin). Viel Spaß!